Im Zuge des Wechsels hin zu ARM-Prozessoren bei Macs von Apple will ARM nun auch seine Prerise erhöhen, was auch bei Smartphones spürbar sein dürfte.
Vor kurzer Zeit wurde bereits berichtet, dass Apple plant, bei den Macs auf ARM-basierte Prozessoren umzusteigen. Das ist durchaus eine große Sache, weil ARM-Chips derzeit bei fast allen mobilen Geräten verwendet werden und der Umstieg Apple noch mehr Kontrolle über seine eigenen Produkte geben wird, als man noch mit Intel als CPU-Lieferant hat. Der Schritt von Apple wird dazu führen, dass auf Macs und auch auf den mobilen Geräten wie beispielsweise dem iPhone überall die gleichen Prozessoren arbeiten. Zumindest Prozessoren, die die gleiche Architektur besitzen. Das bietet den Vorteil, dass Apps im Prinzip mit viel weniger Reibungswiederstand auf die einzelnen Plattformen gebracht werden können. Die Vorteile der ARM-Chips gegenüber den Intel-Modellen mal außen vorgelassen. Im Zuge dieser Entscheidung regt sich nun aber auch beim Chip-Entwickler ARM eine Reaktion und Reuters berichtet, dass man bei ARM plant, die Preise für die Chip-Designs anzuheben. Will ein Hersteller also Chips, die auf einem ARM-Design basieren, in einem Smartphone nutzen, muss zukünftig mehr Lizenzgebühr bezahlt werden.
Den Quellen zufolge wird der Preisanstieg je nach Kunde unterschiedlich ausfallen, aber für einige könnten die neuen Gebühren laut den Infos viermal so hoch sein als bislang. Zu den großen Partnern von ARM gehören nicht nur Apple, sondern auch Samsung, Qualcomm, Huawei und MediaTek. Natürlich ist die Lizenzgebühr nur ein Teil dessen, was die endgültigen Kosten eines Chips ausmacht, aber selbst dann wird eine Erhöhung um das Vierfache zwangsläufig Auswirkungen haben. Chips sind bereits jetzt eines der teuersten Teile in einem Smartphone, und die Änderung ihrer Preisgestaltung wird sich wahrscheinlich auch auf die Smartphone-Preise auf breiter Front auswirken.
ARM wurde 2016 von der SoftBank Group Corp für 32 Milliarden Dollar gekauft. Es gibt Spekulationen, dass Apples Absichtserklärung, ARM-basierte Chips für alle seine Produkte zu entwickeln, SoftBank dazu veranlasst hat, die Lizenzgebühren zu erhöhen. Da Lizenzvereinbarungen vertraulich sind, wird diese Info vermutlich noch lange auf sich warten lassen.
Insider berichten, dass einige Unternehmen bereits Alternativen zu Chips auf ARM-Basis in Erwägung ziehen. Doch selbst wenn sie sich dafür entscheiden, wird es Jahre dauern, bis sich eine vergleichbare Technologie auf dieses Niveau entwickelt hat, und es wird Investitionen in Milliardenhöhe erfordern.
Quelle: phonearena
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July 19, 2020 at 08:11PM
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ARM Limited: SoC-Lizenzgebühren sollen deutlich steigen - AreaMobile
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